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Geschichtliches für die eigene Identität

Enthüllung Gedenkstein zum Jahrestag der Ersterwähnung Krippendorfs am 27.11.2013

 

von Karsten Seifert

 

Künftig erinnert ein Gedenkstein, gut sichtbar aufgestellt an der zentralen Straßenkreuzung im Mühlendorf und heutigen Jenaer Ortsteil Krippendorf, an die erste urkundliche Erwähnung des Ortes vor 832 Jahren. Auf den 27. November 1181 ist eine Schenkungsurkunde Kaiser Friedrichs des Ersten (Barbarossa) datiert, die auch „drei Hufen von Crependorf“ mit aufführt. Der Jenaer Steinmetz Eberhard Kalus setzte die Idee des Ortsteilrates um OT-Bürgermeister Armin Westermann handwerklich um. Das etwa einen Dreiviertelmeter hohe Denkmal zeigt das dörfliche Siegel von 1840 mit Ackerpflug, Kirche und natürlich der Krippendorfer Bockwindmühle, nennt den früheren Ortsnamen Crependorf und das Datum 27. November 1181.

Ein Großteil der Krippendorfer Einwohner wohnten der zünftigen Enthüllung des Steines und der sich anschließenden Jahrestagsfeier bei. Enger zusammen rückt die Krippendorfer gerade auch wieder ihr gemeinsames Bemühen um den Erhalt der Jenaer Nahverkehrslinie 16. Unverständnis über die Rotstiftpolitik und das offensichtlich nur marginale Einsparergebnis mischte und mischt sich mit Enttäuschung über die geplante komplette Abkoppelung vom Nahverkehrsnetz Jenas und damit von der Stadt, ihren Behörden und dem Stadtleben selbst. Mit Spannung werden daher die Vertreter der Stadt erwartet, die sich zur Einwohnerversammlung am Dienstag, dem 3. Dezember 2013 angekündigt haben und von denen nun auch ein offenes Ohr für die Argumente insbesondere der Älteren und Familien mit schulpflichtigen Kindern in einem fairen Meinungsaustausch erhofft wird.

 

Gedenkstein 2013

 

Praktische Heimatkunde - Jolanthe Vogel (in der Hocke), Paula Daffner, Liselotte Roßbach und Zippora Vogel erfahren am frisch enthüllten Gedenkstein von Ortsteilbürgermeister Armin Westermann neben Geschichtlichem auch die Bedeutung des ehemaligen Krippendorfer Dorfsiegels. Auf Initiative des Ortsteilrates setzte Steinmetz Eberhard Kalus die Idee des steinernen Denkmals um, mit dem nun deutlich sichtbar an die urkundliche Ersterwähnung des Ortes am 27.11.1181 erinnert wird.

 

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