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Festliches Jubiläum

Die Bockwindmühle in Krippendorf wird seit einem Jahr vom Heimatverein in Eigenregie betrieben 
 

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Zum Deutschen Mühlentag am Montag wurde traditionell an der Bockwindmühle in Krippendorf Mühlentag gefeiert. Seit einem Jahr nun betreiben die Krippendorfer gemeinsam mit Mühlenfreunden aus nah und fern die Mühle in Eigenregie.
Quelle: Jena TV 

Andrang zum Mühlentag

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Der Mühlentag an der Bockwindmühle bei Krippendorf. Foto: Sascha Margon

 
Weimarer Land. Längst hat es sich herumgesprochen: Pfingstmontag ist Mühlentag. Dabei lässt das Interesse der Betreiber, ihre Mühlen öffentlich zu zeigen, eher nach: Waren vor zwei Jahren noch 92 Mühlen in Thüringen zu besichtigen, so luden dieses Jahr nur noch 60 ein. Dennoch: Wahre Pilgerströme von Interessierten besuchen die meist historischen Anlagen.
 

So auch in Eberstedt, wo Müller Torsten Putze den Besuchern zeigte, wie Senfkörner zunächst aufgemahlen werden, um ihnen dann das kostbare Öl kalt abzupressen. Dabei könnten durchaus die gewaltigen Mahlsteine verwendet werden, die laufen aber nur noch für Schauvorführungen. Genauso, wie das Wasserrad nur noch den Stromgenerator antreibt und nicht mehr die Mühle selbst. Dennoch ein Beweis für Nachhaltigkeit der Strombedarf der gesamten Anlage einschließlich schwimmenden Hüttendorf wird durch die Wasserkraft annähernd gedeckt. Wer sich weniger für Mühlentechnik interessierte, der konnte auf der Mühleninsel ein Repertoire an Händlern besuchen. In der Tenne spielte die Musik und bot die Winzerfamilie Jung Wissenswertes rund um den Honig an. Zudem war der Streichelzoo dicht umlagert und verkaufte Pastorin Ruth-Barbara Schlenker "Wundertüten" gegen Spende für das marode Kirchendach in Eberstedt. In Krippendorf strömten die Besucher des Mühlentages aus mehreren Richtungen entlang der gelben Rapsfeldern zur Bockwindmühle.

 

Die einen waren dabei mit Auto oder Fahrrad gekommen, während die anderen per Fuß die Feldwege um die Mühle bevölkerten. Familien nutzten das herrliche, wenn auch windige Wetter, für einen Ausflug auf die Höhenlage zwischen Hermstedt und Krippendorf . Schon von Weitem kann man die 2007 von dem Sturm Kyrill vollständig zerstörte und wieder aufgebaute Mühle erblicken. "Seit 2011 ist die Mühle wieder technisch voll funktionsfähig, betont stolz Karsten Seifert vom Feuerwehr- und Dorfverein Krippendorf. Auf einem Bock gelagert, wird die etwa 30 Tonnen schwere Holzkonstruktion jeweils in den Wind gedreht. Das ursprüngliche Bauwerk aus dem Jahre 1742 galt seinerzeit als eine der südlichsten Bockwindmühlen in Deutschland. Hier wurde bis 1976 sogar noch gearbeitet und gemahlen.

Heute kümmert sich der Feuerwehr- und Dorfverein Krippendorf um das Wahrzeichen des Ortes, und das seit einem Jahr in Eigenregie, während die Stadt Jena der Eigentümer der Mühle ist. Der Verein war es auch, der für den gestrigen Mühlentag eine vielfältiges Rahmenprogramm organisierte. Neben den Frauen und Männern vom "Hanfried Squares e.V. Jena", die zu den besten amerikanischen Country-Songs eine Kostprobe ihrer Tanzkünste zeigten, gab es beim Verein "1806" historischen Uniformen zu bestaunen. Für die Verköstigung der Gäste standen neben den selbst gebackenen Kuchen der Vereinsfrauen und Fettbrot auch die Damen und Herren von der Gönnataler Putenspezialitäten GmbH mit frischen Bratwürsten parat. Die Mühle in Krippendorf ist übrigens auch außerhalb des Mühlentages zu besichtigen. Alle 14 Tage hat man hier die Chance, das Bauwerk von Innen zu besichtigen. Infos gibt es auf der Internetseite des Vereins.

 

Quelle: thueringer-allgemeine.de

 

Mühlenfest: Bockwindmühle in Krippendorf neu eingeweiht

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Alle wollen zur Mühle: Beim Mühlenfest in Krippendorf reihen sich Besucher in die Schlange zur Besichtigung ein. Die vier Jalousie-Flügel sind hier abgebremst, um Unfälle zu vermeiden. Fast 2000 Schaulustige besuchten am Montag Krippendorf. Foto: Thomas Beier

Und sie drehen sich doch! Beim Mühlenfest in Krippendorf erlebten hunderte Besucher die Flügel der wiederaufgebauten Bockwindmühle erstmals in Rotation. Allerdings bedurfte es mehrerer starker Herren als Hilfsmotor, denn der Wind fehlte.
 

Jena. So mühten sich Vereinsvorsitzender Helmut Wiersbinski, Pfarrer Tilmann Krause und Oberbürgermeister Albrecht Schröter am Montag zum Mühlenfest an den 9,50 Meter langen Jalousie-Flügeln. Ein historischer Moment war es dennoch, nachdem die Bockwindmühle im Januar 2007 im Sturm zerstört worden war, im Jahre 2009 der Wiederaufbau begonnen hatte und die Wiederinbetriebnahme wegen Problemen am dicksten Holzbalken überraschend verschoben werden musste. Nun ist der neue Mehlbalken an der Krippendorfer Mühle eingebaut und alles scheint zu funktionieren. Der höchst engagierte Feuerwehr- und Dorfverein Krippendorf ist nun auch offizieller Nutzer der Mühle. Der Vertrag wurde nach dem "Anlassen" der Mühle unterschrieben. Dazu auch der Trinkspruch von Pfarrer Tilmann Krause: "Auf den guten Dienst an der Gemeinschaft!" Der Oberbürgermeister hatte Doppelkorn spendiert. Die Stadt Jena, zu der Krippendorf seit 1994 gehört, hatte den Wiederaufbau auch finanziell tatkräftig unterstützt. "Wir sind froh, dass wir das jetzt geschafft haben", sagt Stadtentwicklungsdezernentin Katrin Schwarz. Matthias Neumann aus ihrem Dezernat war federführend beauftragt.

 

Die Kommune kaufte Grundstück und Trümmerteile und stellte für den Wiederaufbau etwa die Hälfte der Bausumme zur Verfügung. Mit dem gestrigen Mühlenfest ist der Neuaufbau der zwischen 1783 und 1742 errichteten und durch Orkantief "Kyrill" zerstörten Mühle abgeschlossen. Und wann kommt das erste Mehl ?

 

Hobby-Müller Karsten Seifert

 

Quelle: Thüringische Landeszeitung und TLZ.de

Mühlenfest Bockwindmühle Krippendorf am Pfingstmontag

Krippendorf. Seit einem Jahr betreiben die Krippendorfer gemeinsam mit weiteren Mühlenfreunden aus nah und fern „ihre“ Bockwindmühle in Eigenregie und eigener Verantwortung. Unter dem Eindruck dieses besonderen Ersten Jahrestages der Übernahme steht daher auch das diesjährige zünftige Mühlenfest.

 

BockwindmühleKrippendorf

 

Traditionell findet es am Pfingstmontag, dem 20. Mai 2013 zum Deutschen Mühlentag statt. Mit unterhaltsamen und wissenswerten Fakten um die Mühle, das Getreide und die Geschichte, mit Schmackhaftem vom Grill und Leckerem aus Krippendorfer Backöfen wollen die Krippendorfer neben der Feier auch erneut für Unterstützung bei Betrieb und Erhalt werben. Historisch in Uniform, mit Biwak zeigen sich auch die Vereinsfreunde der AG „Jena 1806“ e. V. Um 9.30 Uhr beginnt die musikalische Andacht in der Krippendorfer Kirche. Danach ziehen die Besucher gemeinsam zur Mühle. Ab 10.00 Uhr ist das Festgelände „Mühlenwiese“ geöffnet. Gegen 11 Uhr soll das Mühlenfest offiziell eröffnet werden. Bleibt zu hoffen, dass sich der Wettergott wieder einmal mit strahlendem Sonnenschein für „Kyrill“ und die Sturmnacht vom 18. Januar 2007 entschuldigt.

 

www.bockwindmuehle-krippendorf.de

Karsten Seifert
Leiter der AG “Bockwindmühle Krippendorf”

 

Quelle: jenapolis.de

Mühlenfest in und an der Bockwindmühle

Krippendorf (Seifert/sho) - Zum Mühlenfest 2013 hat sich der Wettergott mit strahlendem Sonnenschein für „Kyrill“ und die Sturmnacht vom 18. Januar 2007 entschuldigt.

 

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Unterhaltsame und wissenswerte Fakten rund um die Bockwindmühle konnten Besucher zum Mühlenfest 2013 in Krippendorf erfahren.

 

Damals wurde die Bockwindmühle Krippendorf völlig zerstört. Nun betreiben die Krippendorfer gemeinsam mit weiteren Mühlenfreunden aus nah und fern seit einem Jahr „ihre“ Bockwindmühle in Eigenregie. Unter dem Eindruck dieses besonderen ersten Jahrestages der Übernahme stand auch das diesjährige zünftige Mühlenfest. Traditionell fand es am Pfingstmontag, dem 20. Mai zum Deutschen Mühlentag statt. Die Mühlenfreunde vermittelten den Besuchern unterhaltsame und wissenswerte Fakten um die Mühle, das Getreide und die Geschichte, sie gaben ihnen die Möglichkeit, sich selbst als Müller auszuprobieren und boten ein besonderes Schauspiel: sie ließen die Mühlenflügel drehen. Mit Schmackhaftem vom Grill und Leckerem aus den Backöfen haben die Krippendorfer bei der Feier zudem erneut für Unterstützung bei Betrieb und Erhalt geworben. Historisch in Uniform und Biwak zeigten sich auch die Vereinsfreunde der AG „Jena 1806“ e.V.

 

Quelle: deutschland-today.de

Glück zu bei steifer Brise

Diesmal genug Wind zum Anlassen der Bockwindmühle - Ein Partyzelt tauchte ab


pressebeleg muehlentag-krippendorf tlz-jena 2013-05-21-3Jena  Die Lieblingsmühle der Jenaer war gestern erneut die Bockwindmühle von Krippendorf. Zum Deutschen Mühlentag pilgerten etwa 1000 Menschen zu der Mühle ins Gönnatal. Fast den ganzen Tag gab es eine Warteschlange von Menschen, die ins Innere des Denkmals schauen wollten.

 

Glück zu! lautete der traditionelle Müllergruß am Eingang. Und, wo ist das Mehl? Wie kann man die Mühle in den Wind drehen? Hält die Mühle nun jeden Sturm aus? Die Besucher hatten viele Fragen an die Vereinsmitglieder, die eine zünftige Müllerkluft trugen. Der Nachweis, dass die Mühle nach dem Wiederaufbau voll funktionsfähig ist, wurde bereits erbracht. Im Januar 2007 war die Vorgänger-Mühle im Sturm komplett zerstört worden. In einer beispielhaften Aktion gelang der Stadt Jena der Wiederaufbau mit vielen Originalteilen. Vor exakt einem Jahr erfolgte dann die Übergabe der Mühle an den Verein.


Obwohl der Eintritt zum Mühlengelände frei war, spendeten viele Besucher. Andere leisteten
ihren Obolus, indem sie dicke Pakete wegtrugen: In Alufolie eingepackter Gönnataler Kuchen
für die Kaffeetafel oder Bratwürste vom Rost als Abendbrot. Die frischen Waffeln waren schon
nach kurzer Zeit ausverkauft.
Optimale Windverhältnisse erlaubten das mehrmalige Anlassen der jeweils 9,50 Meter langen
und rechtsdrehenden Mühlenflügel. Gegen 14 Uhr meinte es der Wind zu gut und blies so
stark, dass ein Pavillon im Eingangsbereich wegzufliegen drohte. Hier reagierten die Helfer
des Mühlenvereins sofort und hatten das sprichwörtliche Mehl: Durch Rückbau des Partyzeltes
gab es keinen weiteren Schaden.

 

Quelle: THÜRINGISCHE LANDESZEITUNG - Ausgabe Jena, 21.05.2013, S. 23

Historische Bauwerke begeistern

Tausende besichtigten Thüringer Mühlen


pressebeleg muehlentag-thueringen tlz-mantel 2013-05-21-3Linda/Krippendorf   Passendes Wetter hat den Mühlentag in Thüringen beflügelt. Bei teils
kräftigem Wind konnten die Schaulustigen am Pfingstmontag beobachten, wie Windmühlen
funktionieren. Das ist das ideale Wetter, wir sind sehr zufrieden , sagte Karsten Seifert von der
Arbeitsgemeinschaft Bockwindmühle Krippendorf bei Jena.


Landesweit lockte der Mühlentag wieder Tausende Schaulustige an. Mehr als 60 Wind- und
Wassermühlen beteiligten sich, geboten wurden Feste, Führungen und Ausstellungen. Der
Mühlentag wird in Deutschland seit 20 Jahren immer am Pfingstmontag begangen. Nach
Angaben der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) in
Petershagen bei Minden wollten sich in diesem Jahr bundesweit mehr als 1000 Mühlen
beteiligen.


Auch in der Holländerwindmühle in Linda (Saale-Orla-Kreis) herrschte reichlich Andrang. Zur
Erinnerung an den 200. Geburtstag der Mühle wurden Münzen geprägt
die Mühle in Ostthüringen war 1813 errichtet worden und bis etwa 1965 in Betrieb. Etwa 1000
Besucher haben sich auf den Weg zur Krippendorfer Bockwindmühle gemacht. Seit einem
Jahr betreiben die Krippendorfer gemeinsam mit weiteren Mühlenfreunden aus Nah und Fern
ihre Bockwindmühle in Eigenregie und eigener Verantwortung. Unter dem Eindruck dieses ersten
Jahrestages stand das zünftige Mühlenfest. Mit unterhaltsamen Fakten rund um die Mühle und
das Getreide, mit Schmackhaftem vom Grill und Leckerem aus Krippendorfer Backöfen
warben die Krippendorfer erneut für Unterstützung bei Betrieb und Erhalt der Mühle.


In der Neuen Mühle in der Erfurter Altstadt wurden gestern alle halbe Stunde Führungen
angeboten. Das Herzstück der einstigen dreistöckigen Getreidemühle ist das mächtige
Zuppinger-Rad mit einem Durchmesser von fünf Metern, dessen Drehung durch die imposante
Glasfront von der Schlösserstraße her die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Auch in der Heiligen
Mühle in der Mittelhäuser Straße waren die Führungen der Familie Naue sehr gefragt. Die
Mühle diente einst der Herstellung von Perlgraupen und ist wieder voll funktionstüchtig. Auf
dem Mühlenhof im Fachwerkensemble wurden Markttreiben und Live-Musik geboten.
Einen Besucheransturm erlebten auch die Mühlen im Landkreis Gotha, wo Technik-
Interessierte die Qual der Wahl hatten: Anlaufstellen zum Mühlentag waren die Veit-Bach-
Mühle in Wechmar, die Bockwindmühle in Ballstädt, der Tobiashammer in Ohrdruf, die Lohmühle bei Tambach-Dietharz, die Zitzmannmühle in Ingersleben, das Steinhauermuseum in der Alten Mühle von Crawinkel und das Walkmühlenmuseum in Gotha. Susanne Strobel von der Lohmühle wünschte sich ein solches Interesse eigentlich das ganze Jahr. Es würde helfen, die Kosten zur Erhaltung leichter zu tragen. Im Lohmühlen-Museum soll dieses Jahr das Dach erneuert werden; Kostenpunkt 200 000 Euro.


Nicht nur am Mühlentag gut zu tun haben auch Ann-Kathrin und Mario Wolf an der
Hörselmühle in Schönau (Wartburgkreis). Natürlich konnten auch sie gestern viele Besucher
begrüßen, die sich nach der Besichtigung der 1416 erstmals erwähnten Wassermühle auch
gern bei Kaffee und Kuchen sowie Blasmusik niederließen. Doch auch der weitere Aufbau der
Mühle erfordert viel Zeit, Kraft und natürlich Geld. Nachdem die Mühle, die heute der
Energieerzeugung dient, seit einigen Jahren wieder klappert, soll nun auch die Mahlmühle
wieder in Betrieb gehen aber alles nach und nach. Mario Wolf: Man glaubt es zwar kaum, aber es ist doch immer noch nur ein Hobby. Dass zu viel Wasser auf die Mühlen, wie es die Unwetter der vergangenen Tage mit sich brachten, den Müller nicht beglückt, erfuhren die Besucher unter anderem in Denstedt (Kreis Weimarer Land). Derzeit haben die Pegel der Ilm, an deren Ufer die Wassermühle steht, die Meldegrenze überschritten,das ist nicht gut , sagte Mühlenbesitzer Ralf Clauder.


In Thüringen sind dem Landesverein für Mühlenerhaltung und Mühlenkunde zufolge im
Freistaat etwa 400 Standorte von Windmühlen und 3200 von Wassermühlen dokumentiert,
von denen heute noch 300 erkennbar sind. Bekannt ist etwa das Mühltal bei Eisenberg.
Mühlen zählen zu den ältesten Maschinen der Menschheit. Ihre Geschichte reicht laut DGM
rund 2000 Jahre zurück.

 

Quelle: THÜRINGISCHE LANDESZEITUNG - Ausgabe Erfurt, 21.05.2013, S. 7